VLG Eisenbach

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27.05.2018 12. Knastmarathon in Darmstadt - die Hitzeschlacht des Jahres

Bei heißen Temperaturen um 30°C, die sich sogar noch deutlich heißer anfühlten, nahm die vom 1. Vorsitzenden liebevoll „Justice League“ getaufte Abteilung der VLG-Justizbediensteten am diesjährigen Knastmarathon in Darmstadt teil. Der Rundkurs durch die Darmstädter JVA musste 24 Mal durchlaufen werden.

227 internationale Aktive waren in diesem Jahr am Start; neben den deutschen Teilnehmern kamen die Athleten auch aus Dänemark, Italien Schweden, Großbritannien, Österreich und der Schweiz. Von diesen erreichten insgesamt 19 weibliche und 98 männliche Sportler das Ziel, über 100 Aktive mussten den hohen Temperaturen und der Anstrengung oder Verletzungen Tribut zollen und schieden vorzeitig aus. Seit zwei Jahren bietet der Veranstalter, nämlich der SV Kiefer Darmstadt - ein Verein, der neben einigen Bediensteten ausschließlich aus Gefangenen der JVA Darmstadt besteht – die Möglichkeit, zur Halbmarathondistanz das Rennen zu beenden und trotzdem eine Wertung und somit auch eine der begehrten Finishermedaillen zu erhalten.

Leider mussten auch die Eisenbacher Starter Frederik Weber, der eigentlich heute seine Marathonpremiere feiern wollte, und Gerd Krug nach 21,1 km aussteigen. Beide waren bereits angeschlagen an die Startlinie getreten, wollten aber dennoch ihr Bestes geben.
Gordon Wittayer, der in der ersten Rennhälfte als Pacemaker für seinen Bruder fungierte, hatte ebenfalls mit der Hitze zu kämpfen, aber erreichte nach 4:55:52 Std., als 7. seiner Altersklasse und auf Platz 78 der Gesamtwertung liegend, erschöpft - aber dennoch froh über ein weiteres Finish - das Ziel.

Die Veranstaltung war - wie üblich - bestens organisiert, die beteiligten Inhaftierten top motiviert und selbst auf die hohen Temperaturen wusste man mit der Einrichtung von zwei Duschen auf der Strecke eine Antwort und auch die personalisierten Laufshirts, die jeder Aktive in seinem Starterbeutel fand, waren wieder ein besonderes Highlight.
Mit Abschluss der Siegerehrung endete der Marathon mit der „besten Streckenversorgung“ gegen 17:00 Uhr.




Die „Justice League“ der VLG mit Arbeitskollege David Skatulla
(Foto: Frederik Weber)

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