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31.10.2017 VLG Marathonläufer trotzen Sturmtief "Herwart" in Frankfurt

Als am frühen Sonntagmorgen um 10.00 h insgesamt 14.513 Läuferinnen und Läufer auf die 42,195 km lange Strecke geschickt wurden, zeigte sich das das Sturmtief "Herwart" noch von seiner hässlichen Seite.

Das erste Drittel des Laufes führt durch die engen Straßenschluchten von Frankfurt und zwischen den Hochhäusern blies der Wind besonders heftig den VLG-Startern Lisa Hartmann, Elisabeth Grund, Tobias Roos, Rüdiger Brands, Frank Kremer und Michael Rembser ins Gesicht.

Das dauerte auch an, als es über Sachsenhausen, Niederrad, Goldstein nach Höchst ging. Von dort ging es durch Nied, vorbei an Griesheim, immer der Mainzer Landstraße entlang, wo der Wind für die Läufer auch einmal von der anderen Seite als Rückenwind kam. Ganz vorne auf Rang 6, der schnellste Deutsche Läufer Arne Gabius, der eine neue Deutsche Bestzeit bei diesem Marathon erzielen wollte, weiter hinten Tobias Roos von der VLG, der den seit 1983 von Gerhard Stickel gehaltenen Vereinsrekord verbessern wollte. Beide sollten ihr Ziel am Ende um jeweils 90 Sekunden verfehlen, doch in Anbetracht der Umstände brachten alle, die das Ziel erreichten eine absolute Energieleistung.

Tobias Roos, der als einer der wenigen Athleten die 2. Hälfte eines Rennens um eine Minute schneller als die 1. lief, verbesserte seine bisherige Bestmarke um 8 Minuten und bog unter dem Jubel vieler Tausend Zuschauer mit neuer persönlicher Bestzeit nach 2:51:30 h auf den roten Teppich in der Frankfurter Festhalle ein. Bei den gleichzeitig ausgetragenen Hessenmeisterschaften (HM) bedeutete das Platz 7 in der Altersklasse M 30. Zweitschnellster VLG-Läufer war Rüdiger Brands, der seine diesjährige Bestzeit um 13 Minuten auf 3:22:08 Stunden verbesserte und in der Hessenwertung Platz 9 in der M 45 belegte.

Schnellste VLG-Frau war diesmal Elisabeth Grund. Auch sie verbesserte sich um 4 Minuten auf 3:32:23 h und belegte bei den HM Platz 6 in der Frauen-Hauptklasse. Lisa Hartmann, die in der zweiten Hälfte des Rennens immer mehr mit der Kälte kämpfen musste, kam dennoch zufrieden nach 3:45:37 h ins Ziel in der Festhalle und belegte in der Hessenwertung der AK W 30 den undankbaren 4. Platz.

Auch Frank Kremer, der in diesem Jahr von allen VLG-Athleten die meisten Wettkampfkilometer gesammelt hat, kämpfte gegen das Wetter und vor allem gegen etliche Muskelkrämpfe an. Dennoch erreichte er das Ziel als 15. der M 45 (HM) nach 3:40:58 h. Bleibt noch Michael Rembser, der auf der 2. Rennhälfte mit Schmerzen im Ischias-Gelenk zu kämpfen hatte. Genau wie der ehemalige Ironman Weltmeister Jan Frodeno bei seinem Start vor 2 Wochen in Hawaii ging Michael die beiden letzten Kilometer hoch erhobenen Hauptes und erreichte schließlich die Festhalle nach 4:02:03 Stunden als 13. der M 30 Hessenwertung.

B.F.


Tobi Roos kurz vor dem Ziel in der Festhalle
Tobi Roos kurz vor dem Ziel in der Festhalle
E. Grund beim Frankfurt-Marathon
E. Grund beim Frankfurt-Marathon

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